
Lesen auf Knopfdruck? |
23.07.2013 |
Kinder- und Jugendliteratur digital: Perspektiven für Produktion, Rezeption und Pädagogik
Stehen wir an der Zeitenwende? - Jedenfalls befinden wir uns mitten in einer digitalen Revolution, die neue literarische Angebote mit sich bringt. Produzenten und Vermittler sind derzeit gezwungen, sich auf unbekanntes Terrain zu begeben. Bei seinem Frühjahrs-Symposium „Lesen auf Knopfdruck?“ hat der der Arbeitskreis für Jugendliteratur versucht, die Auswirkungen der medialen Entwicklung auf die Kinder- und Jugendliteratur aus möglichst unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Die Beiträge des aktuellen JuLit-Heftes basieren auf den Vorträgen, die im Rahmen des Symposiums am 16. März 2013 auf der Leipziger Buchmesse gehalten wurden.
Dr. Gudrun Stenzel und Prof. Dr. Christian Dawidowski beschäftigen sich mit dem medial veränderten Leseverhalten und der gewandelten Sicht auf diese Kulturtechnik. Dr. Stefan Hauck bietet einen Überblick über die verschiedenen Spielarten digitaler Produkte. Aus Verlagssicht gibt Klaus Willberg einen Einblick in veränderte Arbeitsstrukturen. Annette Kautt, Herausgeberin des unabhängigen, nicht-kommerziellen Kinderliteraturmagazins www.rossipotti.de, geht der Frage nach, welche literarischen Angebote das Internet Kindern bietet. Darüber hinaus bietet das Heft u.a. Beiträge über Erstlesebücher, die Jugendbuch-Verfilmung „Beautiful Creatures“ und die tschechische Illustratorin Květa Pacovská. Prof. Dr. Kurt Franz gedenkt des Kinderbuchautors Otfried Preußler in einem Nachruf.
Inhaltsverzeichnis JuLit 2/2013
Lesen auf Knopfdruck?
Kinder- und Jugendliteratur digital: Perspektiven für Produktion, Rezeption und Pädagogik
FOKUS
Gudrun Stenzel: An der Zeitenwende? E-Books als Herausforderung für Leseförderer und Vermittler
Christian Dawidowski: Lesen Digital Natives anders? Über die Wirkung der aktuellen Medienrevolution
Stefan Hauck: Drüberwischen und weg? Digitale Angebote für Kinder und Jugendliche
Annette Kautt: Literatur für und von Kindern im Netz. Chancen für die Lese- und Schreibförderung
Klaus Willberg: Nur Mut! Digitales Publizieren in kleineren Verlagen
Linda Dütsch: Ästhetische Experimente. Interview mit Reinhard Schulz-Schaeffer zu digitalen Produktionen
AUS DER WERKSTATT
Jana Čeňková: In einer Welt voller Farben und Formen. Zu Besuch bei Květa Pacovská
FORUM
Stephanie Jentgens: Zwischen Tradition und Innovation. Qualitativer Umbruch bei Erstlesebüchern
FACHLITERATUR
Anja Ballis: Rezension „Wörter - Sätze - Texte“ von Ursula Venn-Brinkmann
BUCH AUF - FILM AB
Robin Schmerer: Verfluchte Pubertät. Die Jugendbuch-Verfilmung „Beautiful Creatures“
ARBEITSKREIS AKTUELL
Michael Schmitt: Abwarten hilft nicht. Laudatio zu den Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien
Linda Dütsch: Qualität setzt sich durch. Nominierungsbekanntgabe auf der Leipziger Buchmesse
Bettina Neu: Literanauten überall. Initiative des Arbeitskreises für Jugendliteratur
Alexandra Ritter: Lesen stark machen. Verbandsportät des Projekts "Lesestark!" in Dresden
BERICHTE & NACHRICHTEN
Kurt Franz: Der Sprachzauberer. Nachruf auf Otfried Preußler
JuLit - die Zeitschrift des Arbeitskreises für Jugendliteratur
Viermal im Jahr wendet sich JuLit an alle, denen die Förderung und Vermittlung der Kinder- und Jugendliteratur ein besonderes Anliegen ist: an Einzelpersonen ebenso wie an Institutionen und Fachverbände. Jedes Heft widmet sich mit Artikeln, Interviews, Autorenporträts und Bibliografien einem Themenschwerpunkt. Im letzten Heft des Jahres steht der Deutsche Jugendliteraturpreis mit seinen Preisträgern und der Preisverleihung im Mittelpunkt.
In Werkstattberichten werden Nachwuchstalente aus dem Kinderbuchbereich vorgestellt; relevante Fachliteratur wird in ausführlichen Rezensionen erschlossen. Weitere Schwerpunkte liegen bei internationalen Entwicklungen und Ereignissen, bei den Aktivitäten des Arbeitskreises für Jugendliteratur und seiner Mitgliedsverbände. Berichte aus der praktischen Arbeit der Literaturvermittlung sowie aktuelle Meldungen und Nachrichten runden das Spektrum der Zeitschrift ab.
Meinungsvielfalt ist für den Arbeitskreis für Jugendliteratur seit seiner Gründung 1955 prägend. Das Gleiche gilt auch für seine Zeitschrift: JuLit bietet Raum für unterschiedliche Positionen und Forschungsrichtungen, für eine kontroverse und konstruktive Debatte zur Kinder- und Jugendliteratur.
JuLit erscheint vierteljährlich und ist für 9,50 Euro zzgl. Versand erhältlich.
JuLit-Archivrecherche
Auf der Homepage des Arbeitskreises für Jugendliteratur kann anhand von Personennamen, Titeln, Schlagworten, Ausgaben oder Jahrgängen nach Artikeln in allen JuLit-Ausgaben seit 1991 gesucht werden:
www.jugendliteratur.org/julit___archivrecherche-23.html
Gefördert vom:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend www.bmfsfj.de
Kontakt:
Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V.
Metzstraße 14c
81667 München
Tel.: (089) 45 80 80 6
E-Mail: info@jugendliteratur.org
Internet: www.jugendliteratur.org
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