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FÖRMIG Nordrhein-Westfalen



Projekt wird gefördert durch: 2

Beschreibung:

[Die Website des abgeschlossenen Projekts wurde in der Zwischenzeit abgeschaltet.]

Das Projekt strebt das Ziel einer Verbesserung der Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund durch Sprachförderung an.
In vier Schwerpunkten wird das Projektziel konkretisiert:

Der erste Schwerpunkt befasst sich mit Sprachbeobachtungsverfahren im Elementarbereich und Verfahren der Sprachstandsfeststellung vor und in der Grundschule sowie beim Übergang in die Sekundarstufe I. Dabei sollen drei Verfahren erprobt und bewertet werden: SISMIK (Wuppertal, Remscheid und Solingen), der bereits in NRW erprobte CITO-Test (Duisburg) sowie das Hamburger Verfahren HAVAS 5 (Mönchengladbach und Neuss). Die Wirksamkeit von Sprachfördermaßnahmen soll durch Erhebung von Sprachentwicklungsbiographien über vier Jahre überprüft werden. Außerdem werden Maßnahmen des ?Kompetenzzentrums Sprachförderung? in Köln eingebunden: die ?Koordinierte Alphabetisierung im Anfangsunterricht? (KOALA) und Sprachförderung in der Sekundarstufe I bis hin zum Übergang in den Beruf.

Der zweite Schwerpunkt (Dortmund, Bochum und Herne) befasst sich mit Sprachförderung als Baustein von Ganztagsangeboten. Dabei geht es um den Stellenwert von Sprachförderung und interkulturellem Lernen im offenen Ganztag und um die Optimierung einer gezielten Sprachförderung am Nachmittag. Kooperiert wird mit Partnern der Jugendhilfe und den Eltern. Zielgruppe sind Kinder am Übergang vom Kindergarten in die Ganztagsgrundschule.

Im dritten Schwerpunkt (Duisburg, Essen) werden Sprachförderprogramme in Deutsch, den Herkunfts- und Fremdsprachen betrachtet. Dazu wird beobachtet, was unterschiedliche Fächer zur Entwicklung der sprachlichen Gesamtkompetenz und zur Kontinuität in der Förderung beitragen. Es soll geprüft werden, durch welche Instrumente sich Sprachstände bei Schülerinnen und Schülern angemessen dokumentieren lassen. Für Klasse 5 soll eine Sprachstandserhebung entwickelt und erprobt werden sowie Unterrichtsmodule, die die Schülerinnen und Schüler mit dem Verfahren der Selbstevaluation vertraut machen.

Der vierte Schwerpunkt (Düsseldorf, Bielefeld und Herford) befasst sich mit Sprache in der beruflichen Qualifizierung und regionalen Ausbildungsverbünden. Für den Übergang Sekundarbereich zur Berufsausbildung sollen Konzepte und pädagogische Ansätze entwickelt werden, die die Stärken migrierter Jugendlicher zur Geltung bringen und Schwächen kompensieren.

Das innovative Potenzial des Projekts liegt in der Entwicklung eines Sprachfördergesamtkonzepts, welches durch vier Schwerpunktbereiche eine Förderung im Elementar-, Primar-, Sekundar- und Berufsbildungsbereich einschließt.



Bildungsbereich:
  • Elementarbereich
  • Primarbereich
  • Sekundarbereich I
  • Berufliche Bildung

Innovationsbereich:
  • Grundbildung
  • Sprachförderung
  • Förderung von Bildungsbenachteiligten
  • Ganztagsangebote

Organisationsstruktur:

Projektträger:
Schulministerium des Landes Nordrhein-Westfalen

Projektleitung:
Hauptstelle der Regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (Hauptstelle RAA), Essen, Christiane Bainski

Projektkoordination:
Dr. Julian Lüddecke, Hauptstelle RAA, Essen



Beteiligte Bundesländer:
  • 11

Projektende: 31.08.2008

Quelle: Projektedatenbank des Innovationsportals

Zuletzt von der Lesen in Deutschland - Redaktion bearbeitet am:
19.07.2022