
LISUM-Broschüre „Gemeinsame Sache machen“ |
14.04.2015 |
Eltern als Partner der Leseförderung in der Schulanfangsphase
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Titelseite der Broschüre © LISUM Berlin-Brandenburg |
Wir veröffentlichen nachfolgend als Leseprobe aus der Einführung der Broschüre die Abschnitte „Kinder in ihrer Leseentwicklung stärken – gemeinsam mit der Familie“, „Family Literacy – ein erfolgversprechender Ansatz“ und „Qualitätsmerkmale schulischer Elternarbeit“ sowie aus dem Kapitel 2 „Eltern über Leseförderung informieren und sich respektvoll darüber austauschen“ das Beispiel „Elternabend(e) zum Thema „Lesen“.
Kinder in ihrer Leseentwicklung stärken – gemeinsam mit der Familie
Durch verschiedene Studien konnte immer wieder festgestellt werden, dass der familiäre Hintergrund, die Einstellungen des Elternhauses gegenüber dem Lesen sowie die literalen Praktiken innerhalb einer Familie einen bedeutenden Einfluss auf die Sprach- und Leseentwicklung eines Kindes haben. Beispielsweise werden die frühe Begegnung mit Kinderliedern, Kinderreimen, Sprachspielen, Bilderbüchern und erzählten Geschichten, der selbstverständliche Umgang mit Büchern sowie regelmäßiges Vorlesen in der Familie in der Lesesozialisationsforschung als besonders förderliche Faktoren hervorgehoben. Bettina Hurrelmann bezeichnet die Familie als die „wirksamste Instanz der Lesesozialisation“1.
Gleichzeitig wissen wir durch Untersuchungen, dass eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit von Familie und Schule für alle Beteiligten sehr gewinnbringend ist: Schülerinnen und Schüler zeigen bessere Lernerfolge, Eltern fühlen sich akzeptiert und besser informiert und identifizieren sich stärker mit den schulischen Angelegenheiten, und Lehrkräfte erfahren die Eltern als wichtige Bildungs- und Unterstützungspartnerinnen und -partner.2
Was liegt also näher, als dass Schule und Familie gerade in der Leseförderung „gemeinsame Sache“ machen und Schule sich bemüht, die Familien in der Praxis ihrer literalen Kultur zu stärken. Diese Stärkung ist sicherlich besonders für Familien wichtig, in denen Kinder bisher kaum oder nur wenige Möglichkeiten haben, Schreiben und Lesen als wichtige Kommunikationsformen zu erleben. Aber auch bildungserfahrene Familien sind nicht immer gut darüber informiert, wie und auf welchen Wegen sie ihre Kinder bei der Entwicklung von Lesekompetenz unterstützen können. Einer Studie der Stiftung Lesen zufolge sagen zwar 84 Prozent der Eltern in Deutschland, dass Lesen wichtig für die Entwicklung und Bildung des Kindes ist. Aber nur 42 Prozent der unter 30-jährigen Eltern glauben, dass die Lesefreude beeinflussbar ist. Während die meisten Eltern Einfluss auf den Fernsehkonsum (90 Prozent) und die Computernutzung (74 Prozent) nehmen wollen, haben nur wenige (30 Prozent) vor, auf das Leseverhalten ihrer Kinder einzuwirken.3 Die Möglichkeit zu erkennen, das Leseverhalten der Kinder durch Freude an motivierenden Lesesituationen und -angeboten positiv anzuregen, braucht offensichtlich die Unterstützung von außen.
Vielleicht liegt auch in der Stärkung der Familie eine Chance, die in Deutschland so problematisch hohe Abhängigkeit von schulischem Bildungserfolg und sozialer Herkunft zu verringern.4 Besonders dann, wenn sehr wenige Impulse für die Verwendung und Auseinandersetzung mit Schrift und Zeichen vom Elternhaus ausgehen, muss die Schule dafür sorgen, dass Impulse des Unterrichts und der Schulkultur in ihren Strukturen so gestaltet sind, dass sie sich bis in die Familie des Kindes fortsetzen können und nicht etwa – wenn auch meist unbewusst – auf deren Ablehnung stoßen.
Family Literacy – ein erfolgversprechender Ansatz
In diesem Zusammenhang sind – ausgehend von zahlreichen sehr erfolgreichen Aktivitäten u.a. in angelsächsischen Ländern – auch in Deutschland verschiedene sogenannte Family Literacy-Projekte angestoßen worden. Diese Projekte basieren auf der Überzeugung, dass Bildungsprozesse nur gemeinsam mit den Familien gelingen. „Family Literacy – der Umgang mit der Buch-, Erzähl- und Schriftkultur in der Familie – kombiniert Elemente aus den Bereichen Erwachsenenbildung, Elternarbeit und Vor- bzw. Grundschulpädagogik. Ziel ist es zum einen, die Sprachkompetenz sowohl der Erwachsenen als auch der Kinder zu verbessern; zum anderen die Eltern darin zu unterstützen, die Literalitätskompetenzen ihrer Kinder zu fördern. Family Literacy richtet sich also nicht ausschließlich an Kinder, sondern bezieht die Eltern in das gemeinsame Lernen mit ein.“5
Family Literacy-Projekte zielen mit ihrem generationenübergreifenden Ansatz somit darauf, die Bildungschancen des Kindes durch die Veränderung des literalen Lebens in seiner Familie zu steigern. Ein bekanntes (vorwiegend vorschulisches) Projekt ist z.B. die bundesweite Initiative „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“6, das Familien auf die Potenziale frühkindlicher Leseförderung hinweist. Kinder und Eltern erhalten durch „Lesestart“ dreimal im Zeitraum von sechs Jahren ein „Lesestart-Set“. Ein Set beinhaltet jeweils ein altersgerechtes Buch und Informationen zur Sprach- und Leseerziehung. Das erste „Lesestart-Set“ erhalten Familien, wenn die Kinder ein Jahr, das zweite, wenn sie drei und das dritte, wenn sie sechs Jahre alt sind. Die Buchgeschenke werden durch Aktionen und Veranstaltungen vor Ort begleitet.
Qualitätsmerkmale schulischer Elternarbeit
In dieser Broschüre finden sich im Sinne von Family Literacy zahlreiche Anregungen, wie Schule und Familie zusammenwirken können und Eltern dabei auf der Grundlage ihrer ganz spezifischen Erfahrungen mit ihren Kindern partnerschaftliche und aktive Teilhabe ermöglicht wird. Dabei finden die Qualitätsmerkmale schulischer Elternarbeit7, die 2013 von einer Expertenkommission entwickelt wurden und bundesweit große Beachtung finden, besondere Berücksichtigung:
„Qualitätsmerkmal A: Willkommens- und Begegnungskultur
Qualitätsmerkmal B: Vielfältige und respektvolle Kommunikation
Qualitätsmerkmal C: Erziehungs- und Bildungskooperation
Qualitätsmerkmal D: Partizipation der Eltern“8
Auf der Grundlage dieser Qualitätsmerkmale sind die Vorschläge in der Broschüre in vier Bereiche gegliedert:
- Die Familie als Partner in der Leseförderung willkommen heißen
Bezug zu QM A: Willkommens- und Begegnungskultur
Die Schule lädt die ganze Familie zur Teilnahme an einer Lesekultur ein: Willkommenssignale, anregende Aktivitäten rund um das Lesen und Einstiegshilfen bieten Zugänge für verschiedene Kulturen und Bildungsvoraussetzungen. - Eltern über Leseförderung informieren – sich gemeinsam respektvoll darüber austauschen
Bezug zu QM B: Vielfältige und respektvolle Kommunikation
Eltern erhalten Informationen zum Thema Lesen auf vielfältige Weise: Sie betrachten das Werk ihrer Kinder, sie werden gemeinsam mit ihren Kindern aktiv, sie hören Expertinnen und Experten und kommen ins Gespräch mit der Pädagogin oder dem Pädagogen. Dabei entsteht Raum für Austausch und das Einbringen eigener Erfahrungen. - Die Familie als anregenden Leselernort unterstützen
Bezug zu QM C: Erziehungs- und Bildungskooperation
Familien erhalten Impulse und attraktive Angebote zur gemeinsamen Beschäftigung mit unterschiedlichen Texten und Bildern für zu Hause; Eltern werden zu stärkenden Lesepartnern ihrer Kinder. - Eltern als Mitgestalter von Lesekultur an der Schule einbeziehen
Bezug zu QM D: Partizipation der Eltern
Partizipationsmöglichkeiten für Eltern im Rahmen der schulischen Leseförderung können sehr unterschiedlich aussehen, sie müssen aber bewusst gestaltet und gelebt werden.
Elternabend(e) zum Thema „Lesen“
Idee
Eltern über das wichtige Thema „Lesen – zu Hause“ zu informieren, ohne sie zu belehren, ihnen die Möglichkeit zu geben, selbst aktiv zu werden und in den Erfahrungsaustausch miteinander zu treten – das ist Idee und Ziel des im Folgenden beschriebenen Elternabends. Die Eltern hören keinen theoretischen Vortrag, sondern informieren sich nach kurzer Einstimmung auf das Thema an verschiedenen Stationen handlungsorientiert und finden im Anschluss Gelegenheit, über ihre Erfahrungen, Vorhaben und offenen Fragen zu sprechen.9
Das Thema „Lesen zu Hause“ kann vielfältig und immer wieder auf weiteren Elternabenden oder Elternnachmittagen zum Thema gemacht werden. Eine Übersicht dazu findet sich am Ende von Kapitel 2.1.
Umsetzung
Der Elternabend umfasst zeitlich ungefähr knapp eineinhalb Stunden und gliedert sich in vier Teile:
- Begrüßung (ca. 15 Minuten)
- Beschäftigung an Stationen (ca. 30-40 Minuten)
- Gesprächskreis (ca. 15 Minuten)
- Verteilung von Elterninformationen (15 Minuten)
Die Eltern werden in einem freundlich vorbereiteten Raum begrüßt. Getränke und evtl. Buchstabenkekse stehen zur Erfrischung und Stärkung bereit. Die Ankommenden werden gebeten, aus einem Korb mit Lesezitaten verschiedener Kulturen und evtl. auch in verschiedenen Sprachen ein Zitat auszuwählen, das ihnen besonders gut gefällt. Diese Zitate stimmen auf das Thema des Abends ein, können von den Eltern – wer mag – vorgelesen und zum Abschluss auch als Erinnerung mit nach Hause genommen werden.
Beschäftigung an Stationen
Im Anschluss teilen sich die Eltern auf vier im Raum vorbereitete Stationen auf. Sie bestimmen selbst, wie lange sie an einer Station verweilen und in welcher Reihenfolge sie die Stationen besuchen.
Station 1: Lesefutter für Leseratten
Einige Eltern haben sich noch nicht mit den Leseinteressen ihres Kindes beschäftigt, andere kennen sie recht genau. Diese Station ist für alle Eltern interessant, weil hier die „Lesefutter-Wünsche“ der gesamten Lerngruppe ausgestellt sind, eine von den Kindern zusammengestellte Lesekiste zum Schmökern bereitsteht und die Eltern über die Leseinteressen ihrer Kinder ins Gespräch kommen.
Um diese Station vorzubereiten, besucht die Klasse die nächstgelegene Kinder- und Jugendbibliothek, informiert sich über Ausleihe, Bücherauswahl, Ausweis usw. Jedes Kind darf ein Buch ausleihen. Diese Bücher werden beim Elternabend in einer „Lesekiste“ bereitgestellt.
Außerdem dokumentiert jedes Kind für den Elternabend, für welche Art von Geschichten und Büchern es sich am meisten interessiert: z.B. Abenteuer-, Fußball-, Pferde- oder Zaubergeschichten, Tier-, Technik-, Witzbücher oder Comics. Idealerweise geschieht das schon beim Bibliotheksbesuch – dort können die Kinder ihre Lieblingsgenres oder konkrete Titel selbst ermitteln.
Ein Vorschlag für die Präsentation der Lesewünsche ist der „Leseteller“: Jedes Kind schreibt seine Lesewünsche auf einen Pappteller (am besten schon in der Bibliothek). Die Pappteller werden (z.B. im Kunstunterricht) auf ein bemaltes oder farbiges Blatt geklebt. Die Eltern sollen den „Leseteller“ ihres Kindes beim Elternabend suchen. Damit es nicht zu einfach ist, schreiben die Kinder ihren Namen auf die Rückseite des Blattes. Mithilfe des Lesetellers schmökern die Eltern dann in der Lesekiste. Sie suchen nach den von ihren Kindern ausgewählten Büchern und beschäftigen sich so intensiv mit den Leseinteressen ihres Kindes. Dabei tauschen sie sich mit den anderen Eltern aus.
Station 2: 7 Top-Tipps für Eltern
An dieser Station werden den Eltern konkrete Tipps vorgestellt, wie sie die Entwicklung der Lesekompetenz ihrer Kinder unterstützen können. Ein Leporello in ansprechender Hausform informiert auf jeder Seite über einen Top-Tipp. Nachdem die Eltern alle Tipps gelesen haben, wählen sie drei aus, die sie sich besonders zu Herzen nehmen möchten. Z.B. können Kärtchen mit den einzelnen Tipps bereitliegen, von denen die Eltern dann drei aussuchen. Sie vergleichen ihre Auswahl mit der anderer Eltern an der Station und kommen so miteinander ins Gespräch.
7 Top-Tipps Wie Sie Ihrem Kind helfen können, eine gute Leserin, ein guter Leser zu werden. 1. Lesen Sie Ihrem Kind regelmäßig vor. 2. Finden Sie die (Lese)Interessen Ihres Kindes heraus. 3. Besuchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Bibliotheken und Buchhandlungen in Ihrer Nähe. 4. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind zu Hause einen ruhigen, gemütlichen Leseplatz hat. 5. Besorgen Sie Ihrem Kind Bücher zu Film-Hits oder zu Lieblings-Hörbüchern. 6. Schenken Sie Ihrem Kind ein Zeitschriften-Abo. 7. Planen Sie hin und wieder eine Familien-Lesestunde. |
Station 3: Lesepartner in der Umgebung
An dieser Station geht es darum, dass sich die Eltern zu Leseorten für Kinder in der Umgebung austauschen. Einigen Eltern ist der eine oder andere Lesepartner bereits bekannt und sie können über Erfahrungen berichten. Für diesen Zweck liegt ein „Lesepartner-Plan“ bereit, den jede Schule selbst erstellen muss. Er enthält einen Stadtplanausschnitt (bzw. eine Umgebungskarte der Schule), auf dem Adressen, Telefonnummern und Internetseiten von Bibliotheken, Buchhandlungen und Vorleseangeboten eingetragen sind, die in der näheren und weiteren Umgebung erreichbar sind. Gleichzeitig sind die Eltern aufgefordert, auf dem Plan weitere ihnen bekannte Möglichkeiten einzutragen (z.B. eine Comic-Tauschbörse in einem Nachbarschaftsheim usw.) und sich mit den anderen Eltern über ihre jeweiligen Erfahrungen zu unterhalten.
Station 4: Mit Apps geht’s ab!
Die Vorlesestudie 2012 der Stiftung Lesen10 zum Aspekt „Digitale Angebote – neue Anreize für das Vorlesen?“ konnte feststellen, dass von vielen jungen Eltern elektronische Medien nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung klassischer Bilderbücher angesehen und gebraucht werden.
Die Eltern integrieren Bilderbuch- und Kinderbuch-Apps11 selbstverständlich in ihren Vorlese-Alltag, nutzen diese aber eher an anderen Orten wie z.B. im Wartezimmer des Arztes oder auf der Bahnfahrt.
Bilder- und Kinderbuch-Apps haben das Potenzial, auch Familien mit weniger bildungserfahrenem Hintergrund mit Vorleseangeboten zu erreichen. Auch Väter, die bisher weniger vorlesen und weniger aktiv in der Leseförderung beteiligt sind als Mütter, können über diese neuen Angebote gut motiviert werden.
So wird auf dem Elternabend auch eine Station angeboten, die diese Erkenntnisse berücksichtigt. Hier stehen (zum Teil von den Eltern ausgeliehene) Tablets oder auch Smartphones mit verschiedenen Bilderbuch- bzw. Kinderbuch-Apps und evtl. Spiele-Apps empfehlenswerter Kinderzeitschriften (z.B. Geolino-Mini) bereit, die die Eltern ausprobieren bzw. sich den Umgang und die Möglichkeiten von anderen Eltern zeigen lassen können. Vielleicht erklären sich mit diesen digitalen Medien erfahrene Eltern bereit, am Abend zeitweise die Station zu betreuen und somit eine wichtige Mittlerfunktion zu übernehmen. An der Station können auch Hinweise auf Internetseiten mit App-Empfehlungen
sowie Empfehlungslisten für Bilder- und Kinderbuch-Apps zum Mitnehmen ausliegen12.
Gesprächskreis
Nach der Beschäftigung an den Stationen finden sich die Eltern wieder im Stuhlkreis zusammen. Sie geben Feedback zu ihren Erfahrungen an den Stationen und berichten, welche Top-Tipps sie sich besonders zu Herzen nehmen werden und welche Fragen sie noch klären möchten.
Auf nachfolgenden Elternabenden sollte das Thema immer wieder kurz angesprochen werden, um zu erfahren, welche Tipps die Eltern tatsächlich langfristig umzusetzen versuchen und wie sie ihren Erfolg dabei einschätzen.
Verteilung von Elterninformationen
Damit die Erkenntnisse des Elternabends nachhaltig wirken können, sollten die Eltern zum Abschluss eine Zusammenfassung der Informationen in Form des Türanhängers „Lesen – zu Hause“ mitnehmen können.
Diese Elterninformation kann – einmal für die jeweilige Schule zusammengestellt – von allen Pädagoginnen und Pädagogen genutzt werden. Sie enthält neben den „7 Top-Tipps“ auch den „Lesepartner-Plan“ mit den Adressen der in der Nähe gelegenen Bibliotheken, Buchhandlungen, Vorlesekreise, Comic-Tauschbörsen usw. Die Vorderseite des Türanhängers wird vorab von den Kindern mit einer Zeichnung ihrer Lieblingsleseorte versehen.
Auch der Informationsflyer „Familie und Lesen“ des LISUM, der als Download auf dem „Lesecurriculum“ bereit steht, kann am Ende des Elternabends ausgegeben werden.
Erfahrungen
Die Konzeption dieses Elternabends ist schon vielfach erprobt worden. Immer wieder wird berichtet, dass sich die Eltern – angeregt durch die aktivierenden Angebote – zumeist rege beteiligen und dem Thema öffnen, was sich später positiv auf die Beteiligung an weiteren Angeboten zum Thema „Lesen“ auswirkt. Die Eltern schätzen die vielen konkreten und interessanten Tipps, die sie bei der Veranstaltung erhalten, und fühlen sich durch den offenen Austausch untereinander entlastet, weil sie sehen, dass viele die gleichen Fragen haben.
Nützliche Hinweise
Sicher muten die Vorbereitungen zusammengenommen im erstem Moment sehr aufwändig an. Viele der Materialien an den Stationen (z.B. Aufsteller mit Aufgaben an den Stationen, 7 Top-Tipps in Hausform, Lesepartner-Plan usw.) können jedoch, wenn sie einmal für die Schule
erstellt und evtl. laminiert sind, von mehreren Lerngruppen immer wieder verwendet werden. Die Mühe lohnt sich!
Links [letzter Zugriff 14.04.2015]
http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/lesen_elternabend.html
http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/flyer_familie_und_lesen.html
Quelle:
Gemeinsame Sache machen
Eltern als Partner der Leseförderung in der Schulanfangsphase
Herausgeber: Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM), Ludwigsfelde 2015
Autorinnen: Katja Eder, Irene Hoppe
Mitarbeit/Beratung: Erna Hattendorf, Marion Gutzmann, Gundula Meiering
Gestaltung: Christa Penserot
ISBN 978-3-944541-20-4
Kontakt:
Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM)
14974 Ludwigsfelde-Struveshof
Tel.: (03378) 209-0
E-Mail: poststelle@lisum.berlin-brandenburg.de
Internet: www.lisum.berlin-brandenburg.de
Literatur- und Quellenangaben:
1 Hurrelmann 2004, S. 169
2 Vgl. Sacher 2014, S. 13ff
3 Vgl. Kreibig/Ehmig 2010
4 Vgl. Nickel 2011, S. 21
7 Gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft, Politik und Bildungspraxis hat die Vodafone Stiftung Deutschland Qualitätsmerkmale als Kompass für die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus entwickelt, ein praxisorientiertes Unterstützungsinstrument für den Schulalltag. Download unter www.eltern-bildung.net/
8 Ebenda, S. 4ff
9 Die Konzeption basiert auf dem für die Praxisbox Lesen entwickelten Elternabend: LISUM Berlin (Hrsg.), 2005
10 www.stiftunglesen.de/download.php?type=documentpdf&id=752
11 Gemeint ist hier Anwendungssoftware für Smartphones und Tablet-Computer.
12 Anregungen z.B. unter:
http://de.gute-apps-fuer-kinder.de
www.stiftunglesen.de/pdf.php?type=recommendedReading&id=138
Weitere Informationen:
Redaktionskontakt: schuster@dipf.de