Bericht

Schulen brauchen Schulbibliotheken

24.03.2015

Eine Broschüre mit Ideen und Anregungen




Titelseite der Broschüre
Titelseite der Broschüre
© Arbeitsgemeinschaft Schulbibliotheken in Berlin und Brandenburg (AGSBB)
Wer wissen möchte, wie eine Bücherkiste, eine Bücherinsel, eine Leseburg, ein Lesefisch, eine Leseinsel, ein Lesekeller, eine LeseWelt, ein Lesewurm oder eine Schatzkammer zu beliebten Orten im Schulalltag werden können, die zum Lesen und Vorlesen, zum Zurückziehen und Träumen, zum Recherchieren und als Treffpunkt für Leseratten genutzt werden, dem sei die Broschüre „Schulen brauchen Schulbibliotheken“ der Arbeitsgemeinschaft Schulbibliotheken in Berlin-Brandenburg (AGSBB) empfohlen. Sie enthält die Berichte von 49 besonderen Schulbibliotheken in Berlin und Brandenburg, die sich um den Titel „Schulbibliothek des Jahres“ beworben hatten. Jeder der 46 Schulbibliotheken, die sich am Wettbewerb des Jahres 2013 beteiligt hatten, und den Preisträgern des Jahres 2011 ist jeweils eine ganze Seite gewidmet, auf der ihre Arbeit mit Texten und Bildern vorgestellt wird.

Orte, die zum Lesen und Lernen einladen
Schulbibliotheken aus Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf, -Friedrichshain-Kreuzberg, -Lichtenberg, -Marzahn-Hellersdorf, -Mitte, -Neukölln, -Pankow, -Reinickendorf, -Tempelhof-Schöneberg, -Treptow-Köpenick, -Spandau und -Steglitz-Zehlendorf sowie aus Eberswalde, Finsterwalde, Flecken Zechlin, Fredersdorf-Vogelsdorf, Gramzow, Schwedt und Ziesar berichten über ihre Entstehung, ihre Einbindung in das Schulkonzept, ihre Ausstattung und Angebote sowie über das Engagement der vielen Aktiven, die dazu beitragen, die Schulbibliothek zu einem angenehmen Ort zu machen, der zum Lesen und Lernen einlädt.

Die Bewerbungen der Bibliotheken verdeutlichen: Groß ist die Bandbreite der Aktivitäten, die in Schulbibliotheken möglich sind, und groß ist das Potenzial gut in den Schulalltag integrierter Schulbibliotheken, einen wirksamen Beitrag zur Ausbildung und Förderung von Lese-, Medien- und Informationskompetenz zu leisten.

Man erfährt, wie es gelingen kann, die Schulbibliothek fest in den pädagogischen Alltag der Schule zu integrieren. Nicht nur für unterrichtsergänzende Angebote und für selbstständiges Lernen und Arbeiten, sondern auch als Veranstaltungsort für Ausstellungen, Lesungen, Lesefeste, pädagogische Fachtagungen und Lehrerfortbildungen kann eine Schulbibliothek genutzt werden.

Gemütliche und entschleunigte Rückzugsorte
Häufig ist die Bibliothek der schönste Raum der Schule, ein gemütlicher und entschleunigter Rückzugsort, der gern von Schülerinnen und Schülern genutzt wird, weil er liebevoll eingerichtet ist und eine angenehme Atmosphäre zum Lesen, Recherchieren, Erledigen von Hausaufgaben, für Schulprojekte und als Treffpunkt für Arbeitsgemeinschaften bietet. Besonders beliebt sind Schulbibliotheken, an deren Einrichtung und Gestaltung die Schülerinnen und Schüler selbst mitgewirkt haben und für deren Betreuung sie verantwortlich sind.

Wertschätzung für das Engagement des Schulbibliothekspersonals
Nur wenigen Schulbibliotheken steht eine hauptamtliche Fachkraft zur Verfügung. Viele wurden auf Initiative von Eltern und mit Unterstützung eines Fördervereins oder eines Kooperationspartners eingerichtet und werden ehrenamtlich geführt. Einige Beispiele erfolgreicher Kooperationen zwischen Schul- und Stadtbibliotheken finden sich ebenfalls in der Broschüre.

Jede der 49 Schulbibliotheken hat ihr individuelles, unverwechselbares Profil entwickelt, und jede der 49 Bewerbungen für die Auszeichnung „Schulbibliothek des Jahres“ zeigt, wie stolz die Schule auf ihre Bibliothek ist und wie sehr das Engagement des Schulbibliothekspersonals, das mit seinem Wissen und seiner Fantasie für die pädagogische Wirksamkeit der Schulbibliothek sorgt, geschätzt wird.

Die Arbeitsgemeinschaft Schulbibliotheken Berlin-Brandenburg (AGSBB)
Die im Jahr 2010 gegründete Arbeitsgemeinschaft Schulbibliotheken in Berlin und Brandenburg (AGSBB) ist ein freier Zusammenschluss von Schulbibliotheken, Privatpersonen, Firmen und Initiativen, der keinerlei wirtschaftliche Interessen verfolgt. Die Mitglieder der AG setzen sich ehrenamtlich für den Aufbau und den Erhalt von funktionierenden Schulbibliotheken in den Bundesländern Berlin und Brandenburg ein. Die AGSBB führt regelmäßig Veranstaltungen durch, vermittelt Kontaktpersonen zu Themen der Schulbibliotheksarbeit, knüpft Kontakte zu Schulbibliotheken im In- und Ausland, beteiligt sich an bundesweiten Projekten und unterstützt die Qualifizierung der in Schulbibliotheken Beschäftigten. Sie ist offen für die Zusammenarbeit mit Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken, mit Behörden und anderen Institutionen. Seit 2008 organisiert die AGSBB den „Berlin-Brandenburger Schulbibliothekstag“ und seit 2011 die Wettbewerbe zur Ermittlung der Berliner und der Brandenburger „Schulbibliothek des Jahres“.
Christine Schuster

Schulen brauchen Schulbibliotheken
Wettbewerb „Schulbibliothek des Jahres 2013“ in Berlin und Brandenburg

Broschüre, 56 Seiten, 31 MB
Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Schulbibliotheken in Berlin und Brandenburg (AGSBB) 2013
Redaktion: Anka Rahn, Sarah Wildeisen, Sabine Wolf, Ute Grabinski, Simone Frübing, Britta Timm, Dagmar Suhr und Victor Wolter

Kontakt:
Arbeitsgemeinschaft Schulbibliotheken in Berlin-Brandenburg (AGSBB)
c/o Victor Wolter, FoBiZ
Keplerstraße 10
12459 Berlin
E-Mail: wolter@schulbibliotheken-berlin-brandenburg.de
Internet: www.schulbibliotheken-berlin-brandenburg.de

Redaktionskontakt: schuster@dipf.de