
Der LUCHS des Monats Mai 2023 |
16.05.2023 |
Radio Bremen und DIE ZEIT empfehlen einen spannenden Thriller mit Gänsehautmomenten
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Kinder- und Jugendbuchpreis LUCHS Grafik: Friedrich Karl Waechter |
Der 436. LUCHS geht an das Jugendbuch
Weil.
Von Martin Muser
Carlsen Verlag, 128 Seiten, 13 Euro, ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-551-58493-9
Leseprobe
Das Abitur steht vor der Tür und die Freunde Esther, Knut, Selin, Philipp und Manuel fahren raus aus der Hauptstadt und in ein Haus auf dem Land, um für die anstehende Prüfung im Fach Ethik zu lernen. Auf dem Weg nehmen sie Liam, einen jungen Anhalter mit, den sie jedoch bald bereits wieder rauswerfen, weil er „rassistische Kackscheiße“ von sich gibt. Liams Tasche wirft die Clique später aus dem Fenster – ein verhängnisvoller Fehler. Denn am nächsten Morgen steht der Junge in Begleitung von zwei jungen Männern vor der Tür. Die drei dringen in das Haus ein und es beginnt ein sadistisches Kammerspiel, in dem die Clique ihre Schuld begleichen soll.
Das Buch wurde am 11. Mai 2023 auf Bremen Zwei vorgestellt: www.bremenzwei.de/luchs
Die LUCHS-Jury empfiehlt außerdem:
Schmetterlingskind
Bilderbuch von Marc Majewski (Hacht), empfohlen ab 3 Jahren
Derselbe Mond
Kinderbuch von Lara Schützsack (Sauerländer), empfohlen ab 11 Jahren
Vorsicht, frisch geschieden!
Sachbuch von Frauke Angel und Meike Töpperwien (Ill.) (Klett Kinderbuch), empfohlen ab 8 Jahren
Der LUCHS des Jahres 2022 geht an ein einfühlsames Buch über eine Einwandererfamilie
Aus den zwölf Monatssiegern hat die Jury den LUCHS des Jahres 2022 ausgewählt. Er geht an das Jugendbuch
Ey hör mal!
Von Gulraiz Sharif
Aus dem Norwegischen von Meike Blatzheim und Sarah Onkels
Arctis Verlag, 208 Seiten, ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-03880-054-5
Leseprobe
Sommerferien in einer Hochhaussiedlung am Rande von Oslo, dem 15-jährigen Mahmoud stehen öde Wochen bevor: Zum Verreisen fehlen ihm und seiner Familie das Geld – der Vater fährt Taxi, die Mutter putzt. Für einen Ferienjob hat der Teenager sich erst gar nicht beworben, weil er sich mit seinem Namen keine Chancen ausrechnet. Stattdessen wird er von seinen Eltern zum Fremdenführer für seinen Onkel ernannt, der in diesem Sommer aus Pakistan zu Besuch ist. Während Onkel und Neffe umherziehen, macht Mahmoud sich Gedanken über die „norwegischen Norweger“ und darüber, wo eigentlich sein Platz in dieser Gesellschaft ist. Noch ahnt er nicht, dass in diesem Sommer noch eine ganz andere Identitätsfrage gestellt werden wird: Mahmouds kleiner Bruder Ali eröffnet erst ihm, dann der ganzen Familie, dass er ein Mädchen ist und im falschen Körper steckt.
Das Buch wurde am 13. Dezember 2022 auf Bremen Zwei vorgestellt: www.bremenzwei.de/themen/jahresluchs-100.html
LUCHS-Jury
Katrin Hörnlein - ZEIT-Redakteurin Bereich „Junge Leser“ (Jury-Vorsitzende)
Brigitte Jacobeit - Übersetzerin
Ziphora Robina - Redakteurin bei Radio Bremen
Benno Hennig von Lange - Junges Literaturhaus Frankfurt
Jörg Bernardy - Autor und Philosoph
Kontakt:
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Redaktion Junge Leser
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